Einladung zum persönlichen Friedensgebet
Zuversicht könnten wir brauchen, Gott.
Und Stärke, die aus der Liebe wächst.
Wir schauen nach Russland und zur Ukraine.
Und das Herz wird schwer
Wie kann es sein, dass Bosheit siegt und Unvernunft?
Sturheit und Machtgier setzen sich durch.
Ach, Gott, wie sehr wir uns das wünschen: Dass du etwas tust.
Damit Friede sich ausbreitet.
Und Menschen leben können.
Unbeschwert und voller Freude.
Ohne Angst vor Bomben und Granaten.
Vor Diktatoren und Unterdrückern.
Drum bitten wir dich: Gib Einsicht und Vernunft.
Gib Weisheit denen, die weiterhin um Frieden verhandeln.
Sei bei den Menschen in der Ukraine.
Die ihre Toten beklagen.
Die um ihr Leben fürchten. Und um ihre Freiheit.
Und bewahre uns davor, die Hoffnung zu verlieren.
In der Stille legen wir dir ans Herz, was uns auch noch bewegt.
Stilles Gebet
Daran halten wir uns fest – das wollen wir im Herzen behalten:
Du, Gott, bist unsere Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Amen.
(Zentrum Verkündigung EKHN)
Gott, unser Vater, groß und voll Erbarmen.
Du hegst Pläne des Friedens und nicht des Leidens, du verdammst die Kriege und drückst den Stolz der Gewalttätigen nieder.
Du hast deinen Sohn Jesus gesandt, den Nahen und Fernen Frieden zu verkünden und die Menschen aller Nationen und jeder Herkunft in einer einzigen Familie zu sammeln.
Höre den demütigen Ruf deiner Söhne und Töchter, die dringende Bitte der ganzen Menschheit:
Nie wieder Krieg! Krieg ist eine Spirale der Trauer und Gewalt.
Nie mehr dieser Krieg! Krieg ist eine Bedrohung für alle Geschöpfe im Himmel, zu Wasser und zu Land.
Sprich zu den Herzen der Verantwortlichen für die Geschicke der Völker;
halte auf die Logik der Rache und Vergeltung: gib durch deinen Geist den Antrieb zu neuen Lösungen, zu hochherzigen und ehrenvollen Gesten, zu Räumen des Dialogs und des geduldigen Wartens, die fruchtbarer sind als überstürzte Kriegstermine.
Gib unserer Zeit Tage des Friedens!
Amen.
(nach: Friedensgebet von Papst Johannes Paul II.)
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass du mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich andere tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich andere verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich andere liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.