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AN(GE)DACHT

Mobile Kirchen

Wie sehr hängen die Klein Krotzenburger doch an ihrer Kirche! Und wie ansprechend ist der Gottesdienstraum in unserem Gemeindehaus in Hainstadt. Regelmäßig halten wir hier unsere Gottesdienste. Und doch finden Gottesdienste immer häufiger auch in anderen Bezügen statt.

Gerade in den Sommermonaten lassen sie sich feiern bei einem meditativen Spaziergang an Himmelfahrt, bei Hof- und Gartengottesdiensten, wie andere Gemeinen es praktizieren, an einem See zum Auftakt der Badesaison. Vieles ist denkbar.

In diesen Wochen gibt es beispielsweise wieder die Lichtkirche. Ein geistliches Zuhause auf Zeit. Seit 2010 ist sie nun zum dritten Mal im Rahmen einer Landesgartenschau aufgebaut worden. Nach Bad Nauheim und Gießen ist in diesem Jahr Bad Schwalbach dran. Nur wenige Tage hat der Aufbau gedauert. Ein großes Team von etwa 120 Personen steht zur Verfügung, um die mehr als 140 Veranstaltungen in der Sommerzeit zu bewältigen. Neben ökumenischen Gottesdiensten und besonderen Mittagsandachten gibt es weitere 45 Bühnenauftritte an der in bunten Farben strahlenden Kirche. Ein Blickfang. Ein Lichtblick. In jedem Fall – so die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf – setzt Kirche ein gesellschaftliches Zeichen und neue Impulse. Menschen werden neugierig gemacht, der besondere Charakter sorgt für Anziehungskraft. Menschen aller Generationen und mit ganz unterschiedlichen Interessen werden angesprochen. Hier wird über Kirchengrenzen und überkonfessionell zusammengearbeitet. Es geht doch!

Übrigens hatte die Lichterkirche im vergangenen Jahr ihren Einsatz während des Reformationsjubiläums in Wittenberg und präsentierte sich bereits auf der IAA in Frankfurt im Jahr 2013 oder 2015 bei „25 Jahre Deutsche Einheit Frankfurt“. So bietet die Lichtkirche Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen einen Raum für Gebet und Gottesdienst, für Musik und Tanz, für Stille und vielfältige kulturelle Veranstaltungen. Sie lädt ein zu Begegnungen mit Gott und den Menschen.

Auch in der Urlaubszeit können Sie Mobilen Kirchen begegnen. Vielleicht machen Sie bei Ihrer Fahrt in den Urlaub Rast an einer Autobahnkirche. Am Flughafen können Sie die Flughafenkapelle aufsuchen, bevor der Flieger abhebt. Beim Campen können Sie sich einladen lassen von der Campingkirche.

Die Devise heißt hier nicht „Die Kirche bleibt im Dorf“, sondern „Die Kirche kommt ins Dorf“.

Kirche ist mobil. Sie kommt auf Menschen zu, geht ihnen entgegen und bietet ihnen immer wieder eine Oase der Stille, eine Möglichkeit, Gott zu begegnen – an ganz unerwarteten Orten.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Zeiten mit der Kirche auf Zeit,

Ihre Pfarrerin

Brigitte Rohde


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