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Sein Erbe im christlich-jüdischen Dialog

Martin Luther und die Juden

Im Rahmen des 500. Reformationsjubiläums lud die Evangelische Kirchengemeinde zu einem nachdenklichen Vortragsabend ein. Der Referent Heinz Daume, Pfarrer in Großkrotzenburg und Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, vermittelte sehr kenntnisreich, welche Schattenseiten zu dem bekanntesten Reformator gehören.
Besonders einige seiner späten Schriften  lassen den Hass erkennen, den Martin Luther im Laufe seines Lebens gegenüber Juden entwickelte. Pfarrer Daume zeigte auch die furchtbare Wirkungsgeschichte dieser Schriften in der Zeit des Nationalsozialismus auf.

Er beschrieb aber auch den Weg des christlich-jüdischen Dialogs in den vergangen Jahrzehnten, der für Kirche und Theologie viele wichtige Impulse brachte. Er erinnerte z.B. daran, dass die EKHN vor 25 Jahren ihren Grundartikel um folgenden Zusatz erweiterte: "Aus Blindheit und Schuld zur Umkehr gerufen, bezeugt sie (die Kirche) neu die bleibende Erwählung der Juden und Gottes Bund mit ihnen. Das Bekenntnis zu Jesus Christus schließt dieses Zeugnis ein."

Den sehr anregenden Ausführungen schlossen sich Fragen der ZuhörerInnen und ein lebendiger Austausch an.

Pfrn. Kathrin Brozio


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