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50 Jahre Spielen in der Evangelischen Kindertagesstätte - Warum Spielen so wichtig ist

Spielen ist die einzige Art, richtig verstehen zu lernen (Frederic Vester)

Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern und für die kindliche Entwicklung so wichtig wie Schlafen, Essen und Trinken.

Spielen ist Lernen und das gilt für jedes Kind gleichermaßen, unabhängig von Kultur und Herkunft und davon, ob es besondere Bedürfnisse hat. Im Spiel sammelt das Kind grundlegende Erfahrungen, erlebt Gefühle wie Stolz, Enttäuschung, Freude und Wut und setzt sich mit Regeln auseinander. Es lernt freiwillig und mit Spaß, über Versuch und Irrtum, aber ohne Versagensangst.

Spielen ist der natürliche Weg eines jeden Kindes, sich mit der Welt vertraut zu machen. Das Kind schlüpft in verschiedene Rollen und lernt, sich mit anderen Personen auseinander zusetzen, sich ihnen anzunähern und deren Stärken und Schwächen wahrzunehmen.

Spielen ist gesund, nicht nur für die geistige, sondern auch für die körperliche Entwicklung. Die Bewegung sorgt dafür, dass das innere Gleichgewicht hergestellt und Stress abgebaut wird. Spielen sorgt für seelisches Wohlbefinden.

Deshalb ist es wichtig, dass Mädchen und Jungen in der Kindertagesstätte und Zuhause viel Zeit zum Spielen haben, sich Spiele selbst ausdenken und mit Kindern und Erwachsenen spielen dürfen.

Sie können sich mit vielfältigem Material beschäftigen und in Rollenspielen gemeinsam mit anderen Ideen verwirklichen. Spielen heißt die Welt erleben, Lebenssituationen erforschen und in Konfliktsituationen Lösungsmöglichkeiten erproben.

Auch im Erwachsenenalter stärkt Spielen Geist und Seele: Der Mensch hört nicht auf zu spielen, weil er älter wird. Er wird alt, weil er aufhört zu spielen.(O.W. Holmes)

Karola Bicherl, Kita-Leiterin


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